Sven Späters Wortgrotte
 
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Ein Sandkorn, nichts weiter (Gedichteband), veröffentlicht als E-Book
Der zweite von mir veröffentlichte Gedichteband enthält fast ausschließlich Gedichte, die noch nicht im Internet oder an anderer Stelle veröffentlicht wurden.

Zu beziehen ist dieser als Download für 2,- Euro bei new-ebooks.de:

http://www.new-ebooks.de/index.php?s=viewbook&bid=1781

Einige Auszüge:


Ein Sandkorn, nichts weiter
 
Wie oft hast du gehört,
dass du nur ein Sandkorn bist?
Es heißt,
du kannst sowieso nichts bewegen,
du kannst sowieso nichts verändern.

Wie oft hast du gehört,
dass du zwischen Zahnrädern zermahlen wirst?
Es heißt,
du kannst sowieso nichts stoppen,
du kannst sowieso nichts aufhalten.

(...)

Der gute Mensch
 
Sieht der gute Mensch einen Ertrinkenden,
wartet er geduldig,
bis dieser um Hilfe ruft.
Dann wird abgewogen,
überlegt,
nachgedacht,
vielleicht gehandelt.

Sieht der gute Mensch ein weinendes Kind,
wartet er geduldig,
bis sich das Kind beruhigt.
Dann wird sich umgeschaut,
nach Ursachen gesucht,
nachgedacht,
vielleicht gehandelt.

(...)

Disteln müssen sein
 
Blumenfelder, Rosenhecken.
Bunt und farbenfroh, so fein.
Es blüht so schön in allen Ecken.
So herrlich kann das Leben sein.

Doch bahnt sich ein Gewächs
unter den weißen Narzissen
die eignen Wege zwecks
dem Bau von Hindernissen.

(...)

Gekauftes Leid
 
Zückt eure Börsen, zieht eure Scheine
und zahlt mit Wonne
in die Steuertonne,
denn euer Geld bleibt das meine.

Gebt euer Leben, verkauft eure Kraft
und zahlt ohne Murren,
ohne Stöhnen und Knurren,
bis euer Willen gänzlich erschlafft.

(...)

Die Steuerräuber
 
Laut erklingt das Schreckenshorn,
die Räuber rücken aus.
Im Anschlag die Allheilreform,
vertreiben sie von Hof und Haus
Frau, Kind, Mann und Hund,
auch die Katze ist nicht sicher.
Die Räuber treiben es gar bunt,
man hört sie gackern, ihr Gekicher.

(...)

Wahre Heimat
 
Die wahre Heimat ist kein Ort,
keine Region und auch kein Land.
Die wahre Heimat ist nur dort,
wo dein Herz die Liebe fand.

Ganz ohne Furcht zieh in die Welt
und lass die Seele treiben.
Und wo es dir einst gut gefällt,
darfst du auch gerne bleiben.

(...)

Es sang die Fee
 
Es sang die Fee von Ländern, so fern.
Das hörte ein Held mit wachsamem Ohr.
So folgte er dem besungenen Stern
und fand einen ganzen Feenchor.

Die Stimmen hell, lieblich und fein,
das mochte der Ritter nicht leiden.
Er mischte nicht mit, er mischte sich ein:
„Soll ich eure Kehlen beschneiden?“

(...)

 
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